Ein
Parfüm ist ein komplexes Duftölgemisch, welches aus Kopf-, Herz- und Basisnote
besteht.
Das ganze Parfum wird auf der Basisnote aufgebaut. Sie ist wie ein Fundament
des Parfums. Mit der Herznote wird die Stimmung des Parfüms ausgedrückt, sie
zeigt den wahren Charakter. Mit der Kopfnote wird das Parfüm vervollständigt
und verfeinert. Hierfür werden reine ätherische Öle verwendet, die meist mit
sehr aufwendigen und teuren Verfahren hergestellt werden müssen. Für die
Herstellung benötigt man jedoch einen
sehr hohen Zeitaufwand und hat am Ende nur einer sehr geringen Ausbeute.
Die
Kombination der Öle muss sehr durchdacht werden, da die Harmonie der einzelnen
Öle im Einklang sein muss. Nicht jedes Parfum gefällt auch jeder Person. Somit
entstehen die unterschiedlichsten Düfte, aber man sollte immer wissen was einem
persönlich am Besten gefällt. Diese Harmonien sind wie die Akkorde in der Musik
aufgebaut und ergeben einen Einklang. Sie ergeben einen Gleichklang
unterschiedlicher Töne.
Def.: Parfum ist ein flüssiges
Gemisch aus Duftstoffen. Hauptsächlich in ca. 80%ige Alkohol gelöste ätherische Öle pflanzlicher,
tierischer oder synthetisch hergestellter Duftstoffe.
Geschichte des Parfum
Antike: In der Antike gab es zwar keine Parfüms, es
wurden aber Blüten, Kräuter und Harze verwendet, um die Götter zu verehren. Die
Düfte wurden als Öle, Salben und Räuchermittel von Armen und Reichen benutzt.
Mittelalter: Man glaubte im Mittelalter, dass die
wohlriechenden Düfte vor Seuchen schützen und desinfizierend wirken. Parfüms
waren ein Zeichen von Wohlstand und Reichtum. Die Kirche verachtete die neuen
Düfte und die Alchemisten, die diese herstellten. Im Mittelalter wurden auch
Ethanol und die Destillation entdeckt.
Klassische Epoche: In diesem Zeitalter war das Waschen
unüblich, schmutzig sein war normal. Die schlechten Gerüche wurden mit schweren
Parfüms überdeckt.
Moderne (1860-1900): Hier wurden zum ersten Mal synthetische
Parfüms hergestellt.
1920-1930: In den "wilden Zwanzigern"
bestimmten die Aldehyde mit ihrer Frische die neuen Parfüms.
1950-1960: In den Fünfzigern wurden die Parfüms für
jeden erschwinglich. Es war auch die Geburtsstunde des Herrenparfüms.
Heutzutage: Heute gibt es eine Vielzahl an verschiedenen
Düften, die von diversen großen Anbietern hergestellt werden.
Die Ebenen eines Parfums
Kopfnote:
Sind leichte, frische Düfte z.B. Zitrusdüfte, die sich schnell verflüchtigen und als erstes wahrgenommen werden. Sie sind nur die ersten Eindrücke und verfliegen nach wenigen Minuten.
Sind leichte, frische Düfte z.B. Zitrusdüfte, die sich schnell verflüchtigen und als erstes wahrgenommen werden. Sie sind nur die ersten Eindrücke und verfliegen nach wenigen Minuten.
Herznote:
Sie wird erst nach ungefähr 15 Minuten wahrgenommen, aber hält mehrere Stunden an. Die Herznote vereinigt alle Düfte und zeigt den Charakter/das Thema des Parfüms.
Sie wird erst nach ungefähr 15 Minuten wahrgenommen, aber hält mehrere Stunden an. Die Herznote vereinigt alle Düfte und zeigt den Charakter/das Thema des Parfüms.
Basisnote:
Die Basisnote besteht aus schwer flüchtigen Duftstoffen, meist auf tierischer oder holziger Basis, z.B. Sandelholz. Man kann sie auch nach Stunden oder Tagen noch wahrnehmen. Außerdem verhindert die Basisnote, dass sich Kopfnote und Herznote zu schnell verflüchtigen.
Die Basisnote besteht aus schwer flüchtigen Duftstoffen, meist auf tierischer oder holziger Basis, z.B. Sandelholz. Man kann sie auch nach Stunden oder Tagen noch wahrnehmen. Außerdem verhindert die Basisnote, dass sich Kopfnote und Herznote zu schnell verflüchtigen.
Ausschnitt
aus „Das Parfum“ von Patrick Süskind:
„Er musste den Duft fassen wie den
kostbarsten Edelstein. Ein Duftdiadem musste er schmieden, an dessen
erhabenster Stelle, zugleich eingebunden in andere Düfte und sie beherrschend,
sein Duft strahlte. Ein Parfum würde er machen nach allen Regeln der Kunst, und
der Duft des Mädchen hinter der Mauer sollte die Herznote sein. Als Adjuvantien
freilich, als Basis-, Mittel- und Kopfnote, als Spitzengeruch und als Fixateur
waren Moschus und Zibet, nicht Rosenöl oder Neroli geeignet, das stand fest.
Für ein solches Parfum, für ein Menschenparfum, bedurfte es anderer
Ingredienzen.“
Haha sehr spas! Ich liebe das.
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